Im Aufsagen von Allgemeinplätzen ist Irmgard Kerkhoff eine Größe, sobald es aber um Konkretes geht, dann hat der Amtsinhaber Lothar Mittag deutlich die Nase vorn.

Die CDU-Kandidatin kann dabei weder eine gute Rhetorik noch das nötige Format für eine Bürgermeisterin beibringen. Peinlich die nachgeschobene öffentliche Entschuldigung an Lothar Köhler wegen der Diffamierung als orientierungslose Fledermaus im Tutemann nach geschlagenen vier Wochen. Nicht nur Herr Köhler sieht dies als nicht sonderlich glaubwürdig an.

Nachdem Conny Janse die Erstwählerparty mit Freibier in Zeiten des Komasaufens kritisiert, wird dies öffenlich schöngeredet, weil ja „alles ruhig abgelaufen sei“ und „wärste vorbeigekommen, hätteste hätteste ’ne tolle Party miterlebt“.

Wer es nötig hat, Jugendliche als Erstwähler mit Alkohol zu ködern, der stellt sich wahrlich ein Armutszeugnis aus. Und die Verteidigung durch die Bürgermeisterkandidatin ist dabei außerordenlich naiv und sozialpräventiv schädlich, weil sie damit vermittelt, dass Alkohol bei Jugendlichen zum guten Ton gehört und auch von der CDU absolut tolleriert wird.

Um im Bild zu bleiben, wird dann aus dem von der JU kritisierten „Mittagsschlaf“ eine tiefschwarze anhaltende Sonnenfinsternis unter Irmgard Kerkhoff. Dann gute Nacht „Lächeln im Münsterland“!